Demontage
Nach Ostern begannen die Helfer des OGV Hofkirchen mit Vorstand Hans
Stadler und Karin Glöbel mit den Rückbauarbeiten. Zu diesem Zeitpunkt
lagen die Vorgaben des Landesamtes für Denkmalschutz bereits vor. Eduard
Bausback organisierte die einzelnen Arbeitseinsätze und leistete selbst
viel Handdienste. Ihm gelang es auch Helfer aus verschiedenen
Berufsgruppen zu aktivieren.
Der Baukörper wurde freigelegt, und der "Dachstuhl" mit Bibereindeckung
entfernt, so dass nur noch das Mauerskelett vorhanden war. Bekannt war
auch, dass bei Hochwasser der Innenbereich des Bildstocks überflutet
wird. Die Sanierer stellten fest, dass der Unterbau alles andere als gut
erhalten war. An der Innenseite der Rückwand waren auch noch Nägel
eingelassen, an denen frühere Bildnisse gehangen haben.
In einer beispielhaften Aktion wurde dann das komplette Bauwerk durch
Sebastian Guggenberger, Roland Panny und Bernhard Reindl von der Stelle
gehoben, und vorübergehend seitlich abgestellt. Der komplette marode
Unterbau ist von Ludwig Glöbel, Hans Stadler, Hans Obermüller und Josef
Bergmaier entfernt worden.
Wiederaufbau
Ganz fachmännisch brachten sie dann Schotter von Ludwig Stadler ein. Der
Zimmerer Roland Panny machte die Schalung für ein betoniertes neues
Fundament. Berechnet wurde dabei auch die neue Höhe des Bildstocks, um
Hochwassersicherheit zu erreichen. Der Beton kam von Fertigteilwerk
Guggenberger und alle weiteren Materialien wurden von Irmgard
Guggenberger, der Seniorchefin des Hauses dankenswerter Weise kostenlos
zur Verfügung gestellt.
Die Schalung kam weg, und auf den neuen Sockel setzten die
Fachhandwerker das historische Gemäuer. Der Zimmermann fertigte einen
neuen Dachstuhl und deckte mit den vorhandenen alten Biberschwanzplatten
neu ein. Karl Panny verputzte die Dachziegel
am Gebäude. Um das Häuschen vollständig
zu sanieren entfernte Eduard Bausback in mühevoller Arbeit
die Putzreste innen und außen. Von nun an war sehr viel Maurerdienst zu
leisten. Xaver Daffner, ein erfahrener Maurer und Könner seines Fachs
hat gemeinsam mit Karl Panny wie er betont, "ohne Wasserwaage, und nur
mit natürlichen Baustoffen" einen neuen Putz aufgetragen. Im Mittelteil
der Mauern haben die Akteure eine Flasche mit den Namen der Sanierer und
Informationsmaterial eingelassen. Der künftige Boden im Inneren ist
ebenfalls mit alten Ziegelbodenplatten ausgelegt worden. Die neuen
Fassaden hat Helmut Wieselsberger nur mit Kalk und Firnis behandelt. Zu
guter letzt hat Bernhard Reindl ein abschließbares Stabgitter an der
Forderfront angebracht. Viele freiwillige Arbeitsstunden waren
notwendig, um das Kleinod auf neuen Glanz zu bringen. Pfarrer Johannes
Bäuml weihte im Mai das Bauwerk und die von Richard Stadler gestiftete
Marienfigur mit Bernadette im Rahmen einer kleinen Andacht ein.
Bilderserie dazu unter:
http://www.labertal.com
Fotos:
Richard Stadler, Gertraud Bausback
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Noch vor Ostern 2002 mit einem
verrostetem Grill-Gitterrost an der Vorderseite und einer geknickten
Wachs-Madonna im Inneren. Außen Risse und eine verfallenen Bausubstanz.
Der Bildstock nach der Restaurierung durch die eifrigen Helfer aus
Haimelkofen. Das Gelände wurde angepasst, mit Bäumen bepflanzt und ein
kurzer Weg aufgeschottert. Daneben eine Ruhebank idyllisch am Ufer des
Bayerbaches.
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