Grundschule


Neuer Lebensabschnitt begann
39 Schulanfänger heuer an der Grundschule Laberweinting


Es machte Spaß, das eigene Namensschildchen an der Tafel zu „lesen“ und mit auf den Platz zu nehmen.
 

Zwei Anfängerklassen mit 20 beziehungsweise 19 Kindern konnten in diesem Schuljahr an der Grundschule Laberweinting gebildet werden. Am Dienstagvormittag wurden die Abc-Schützen in der Aula von Rektor Ludwig Plötz und der Schulfamilie freundlich willkommen geheißen und anschließend erlebten sie in ihren Klassenzimmern ihren ersten Schultag, der mit einem Fototermin endete. Auch Bürgermeister Xaver Eggl und zwei Erzieherinnen aus dem Mallersdorfer Kindergarten versuchten mit ihrer Anwesenheit den Schulanfängern den ersten Schultag zu erleichtern.

Schon lange vor dem eigentlichen Begrüßungstermin waren die Kinder in Begleitung ihrer Eltern und teilweise weiterer Angehörigen in der Aula versammelt und warteten voller Spannung auf den Beginn der kleinen Feier, die von zwei Liedern des Schulchores unter der Leitung von Lehrerin Cordula Botzler-Neumann umrahmt wurde. Schulleiter Ludwig Plötz wies in seiner Ansprache an die Kinder und ihre Eltern darauf hin, dass mit dem Schuleintritt wahrlich ein neuer und einschneidender Lebensabschnitt für Kinder wie Eltern beginne. Die Zeit des Kindergartens sei endgültig vorbei und nun gehörten die Kinder zu den Größeren, die nach und nach immer mehr Eigenverantwortung für ihr Leben übernehmen müssten.

Anders als beim Kindergarten, so der Rektor weiter, sei der Schulbesuch nun eine tägliche Verpflichtung. Die Kinder würden das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen und dadurch Voraussetzungen erwerben, den eigenen Horizont zu weiten und der Fantasie freien Lauf zu lassen. Bei diesem Lernen seien sie aber nicht auf sich allein gestellt, sondern Lehrkräfte, Mitschüler und Eltern unterstützten sie dabei. Unbefangen und entspannt sollten sie das Neue auf sich zukommen lassen.

An die Eltern gewandt meinte der Schulleiter, dass die Einschulung der Kinder auch für sie eine große Umstellung mit sich bringe. Sie müssten sich mit dem Gedanken anfreunden, nach und nach etwas mehr von ihrem Kind loszulassen und ihm größeren Freiraum zubilligen. Die sei nicht immer leicht, aber dieser unumkehrbare Prozess sei früher oder später unausweichlich durchzustehen. Die Kinder seien aber an der Laberweintinger Schule in den besten Händen, versicherte der Schulleiter den Eltern. Auch Bürgermeister Xaver Eggl begrüßte im Namen der politischen Gemeinde Schulanfänger und Eltern und gab die besten Wünsche mit auf den neuen Lebensabschnitt. Für die Abc-Schützen hatte er ein kleines Geschenk in Form eines reflektierenden Streifens mitgebracht, den sie zu ihrer Sicherheit auf dem Schulweg künftig tragen sollten.

Nach der Begrüßungsfeier zogen Eltern und Kinder mit den Erstklasslehrerinnen Cordula Botzler-Neumann und Yvonne Brunner-Dölling in die jeweiligen Klassenzimmer. Nachdem dort jedes Kind seinen Platz eingenommen und die Eltern das Klassenzimmer wieder verlassen hatten, lief die erste Unterrichtsstunde ab, in der man sich beispielsweise gegenseitig vorstellte, das eigene Namensschildchen an der Tafel „las“ und abholte, den Arbeitsplatz einräumte oder gar schon erste Schreibversuche unternahm.


Was ist wohl in der Schultüte alles drin?

Wie im Flug verging die Zeit. Nach dem Fototermin wurden die Kinder an diesem kindgemäß kurzen Schultag wieder von ihren Eltern in Empfang genommen. Der zweite Schultag – bereits mit stundenplanmäßigem Unterricht – wird freilich schon fünf Stunden umfassen und erst um 12.15 Uhr für die Erstklässler zu Ende sein. Denn für sie hat ja der „Ernst des Lebens“ begonnen.

090918

Alois Hauner