Grundschule


MdL und Bürgermeister als Vorleser
Vorlesestunden in den Klassen der Grundschule mit Gästen


Sie kamen zum Vorlesen in die einzelnen Klassen der Grundschule: Ina Hecht, Josef Zellmeier, Ursula und Alois Hauner, Ulrich Goß, Pfr. Johannes Bäuml und Xaver Eggl.
 

Bereits zum sechsten Mal fand am vergangenen Freitag auf Initiative der „Stiftung Lesen“ und der Wochenzeitung DIE ZEIT ein bundesweiter Vorlesetag statt.

Die Idee dahinter: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen. Auf Einladung von Rektor Ludwig Plötz kamen wie schon im Vorjahr auch heuer wieder an der Grundschule Laberweinting einige „Prominente“ in die Klassen und lasen den Kindern vor.

Mit der Aktion „Deutschland liest vor“ verfolgen die Initiatoren das Ziel, das Lesen wieder verstärkt zu fördern. Wer selber ein Bücherfan ist, für den ist ganz selbstverständlich: Lesen ist eine Lust. Aber Kinder werden nicht als kleine Leseratten geboren. Manche von ihnen verbinden Lesen eher mit Frust. Und manche haben große Probleme beim Lesen. Eltern und Pädagogen wissen, wie schwierig es ist, gerade diejenigen Kinder für das Lesen zu begeistern, die es nicht gewohnt sind, ein Buch nur zum Spaß aufzuschlagen. Aber es ist wichtig, Kinder zum Lesen zu motivieren und in ihnen die Freude am Lesen zu wecken. Denn Lesen beflügelt nicht nur die Fantasie und ist eine erfüllende Freizeitbeschäftigung. Lesen fördert auch die individuelle sprachliche Entwicklung, es ist Voraussetzung für Lernen und Verstehen und eine Grundlage für menschliche Fähigkeit zur Kommunikation. Nur wer lesen kann, kann Medien nutzen. Lesen ist eine Schlüsselqualifikation — es ist unverzichtbar für die gesamte schulische und berufliche Laufbahn eines Menschen.

Eine ideale Möglichkeit, Kinder zum Lesen zu motivieren, ist das Vorlesen. Vorlesen kann positive Erlebnisse in Zusammenhang mit Büchern vermitteln, denn Vorlesen bedeutet Begegnung und Geborgenheit. Vorleserinnen und Vorleser schenken ihren jugendlichen Zuhörern Aufmerksamkeit und persönliche Zuwendung und sie sind Vorbilder — wer Lese-Vorbilder hat, liest auch selbst eher. Vorlesen kann eine wahre Entdeckungsreise für Kinder sein: Spielerisch werden sie an Geschichten und Bücher herangeführt, ihre Vorstellungskraft wird ebenso geschult wie ihre Konzentrationsfähigkeit. Beim Zuhören lernen Kinder Sprache kennen — und alle Schätze, die Literatur in sich birgt: Wissen, Erfahrung, Kultur.

Die Idee eines ehrenamtlichen Vorleseprojekts setzt auf diese wichtige Rolle des Vorlesens für die Lesesozialisation von Kindern und Jugendlichen. In Ergänzung zu Elternhaus und Schule konzentriert sich das Konzept von „Deutschland liest vor“ darauf, Kindern bis 12 Jahren, die bislang kaum Zugang zur Welt der Bücher hatten, an öffentlich zugänglichen Orten das „Abenteuer Lesen“ näher zu bringen. Darum kamen am Freitagvormittag MdL Josef Zellmeier, Bürgermeister Xaver Eggl, Pfarrer Johannes Bäuml, Geschäftsleiter Ulrich Goß, Ina Hecht, die Mutter einer Schülerin, sowie die ehemals an der Schule tätigen Lehrkräfte Ursula und Alois Hauner in die Klassen der Grundschule und lasen den Kindern vor. Den Schülerinnen und Schülern machte es sichtlich Spaß, einmal von anderen Personen als gewohnt Geschichten oder Abschnitte aus Büchern zu hören.

091117

Alois Hauner