Grundschule


Geschicklichkeit, Mut und Kraft trainieren
Einweihung einer Kletterwand auf dem Gelände der Grundschule


Mit großer Begeisterung nutzten die Kinder gleich die Kletterwand
 

Im Rahmen eines Schulfestes, zu dem auch die Eltern und Geschwister der Grundschüler eingeladen waren, wurde am Freitagvormittag die neu errichtete Kletterwand auf dem Pausengelände der Grundschule eingeweiht. Nach einer kurzen Feier in der Aula erhielt die Anlage den kirchlichen Segen. Im Anschluss daran wurde das Sportgerät natürlich gleich von vielen Kindern ausprobiert, während der Elternbeirat für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher sorgte.


Die Pfarrer Johannes Bäuml und Reinhard Röhrner (von rechts) erteilten im Beisein von Bürgermeister Xaver Eggl der Anlage den kirchlichen Segen.

Hatte man in der Frühe noch ziemlich sorgenvoll zum mit dunklen Regenwolken verhangenen Himmel geblickt, so besserte sich zu Schulbeginn das Wetter sichtlich und es kam dann bei Beginn der Feier sogar die Sonne durch, sodass das Programm des Schulfestes wie vorgesehen ablaufen konnte. Es begann mit einem offiziellen Teil in der Aula, den die Kinder aus den Klassen 3b und 4b mit einer eleganten Polonaise, auf dem Akkordeon einfühlsam von Kurt Reißer unterstützt. Diesen Auftritt und ein Kettenlied, das später vorgetragen wurde, hatten die Kinder kürzlich im Rahmen eines Volksmusikprojektes mit Franz Schötz vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und seinem musikalischen Begleiter Kurt Reißer eingeübt. Anschließend begrüßten alle Kinder der Grundschule zur Gitarrenbegleitung von Lehrerin Cordula Botzler-Neumann die Gäste in der Aula, unter ihnen auch Bürgermeister Xaver Eggl, mit dem schwungvollen Lied „Guten Tag!“.

Schulleiter Ludwig Plötz erinnerte in seiner Ansprache an den Satz aus Rousseaus pädagogischem Hauptwerk „Emile“: „Gebt den Kindern immer genug und niemals zu viel.“ Nach den Worten des Rektors besitzend die Kinder in der Schule dann genug, wenn jede Gruppe beziehungsweise Klasse neben verantwortungsvollen Lehrkräften und neben einem eigenen Raum, den sie pflegen und mitgestalten können, auch Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung besitzt. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann Schule zu einem „Lebensraum“ werden, in dem erfolgreich gelernt und gearbeitet wird und in dem sich junges Leben wohlfühlen kann, sowie Körper und Geist der Schülerinnen und Schüler sich entfalten können.

Heute werde der Lebensraum der der Schule anvertrauten Kinder, so der Schulleiter weiter, um ein bedeutendes Sport- und Freizeitgerät, eine Kletterwand, zur sinnvollen Pausengestaltung erweitert, sodass dieser pädagogische Grundsatz von Rousseau ein Stück mehr Wirklichkeit werde. Dafür danke er vor allem der Gemeinde Laberweinting als Sachaufwandsträger sowie den überaus engagierten Damen und Herren des Elternbeirates mit ihrer Vorsitzenden Helga Stierstorfer. Sie seien es gewesen, die das Projekt „Kletterwand“ angeregt und zusammen mit dem Sachaufwandsträger realisiert hätten. Nun könnten die Buben und Mädchen in den Pausen ihre Geschicklichkeit, ihren Mut und ihre Kraft an diesem Sportgerät trainieren. Rektor Ludwig Plötz rief die Kinder freilich in diesem Zusammenhang dazu auf, dabei rücksichtsvoll miteinander umzugehen und, falls nötig, sich gegenseitig behilflich zu sein.

Nachdem sich Elternbeiratsvorsitzende Helga Stierstorfer ebenfalls bei der Gemeinde für die unkomplizierte Zusammenarbeit bedankt hatte, boten die Kinder weitere Beiträge auf der Bühne. Zunächst erklang von den Kindern der 3b und 4b das lustige Kettenlied „Once an Austrian was yodeling“, dann folgte von der Klasse 3b in fantasievoller szenischer Gestaltung das Gedicht „Fink und Frosch“ von Wilhelm Busch.


Kinder stellten das Gedicht „Fink und Frosch“ szenisch dar.

Das mit großer Instrumentalbegleitung dargebotene „Piratenlied“ der Klasse 3a setzte den Schlusspunkt der Feier in der Aula. Auf dem Pausenhofgelände erteilten anschließend die Pfarrer Reinhard Röhrner und Johannes Bäuml dem Klettergerät den kirchlichen Segen und beteten darum, dass sich kein Unfall damit ereignen möge. Bürgermeister Xaver Eggl betonte in einem kurzen Grußwort, dass man seitens der Gemeinde dem Wunsch des Elternbeirates bereitwillig nachgekommen sei und der Bauhof sehr gute Arbeit geleistet habe. Die Kinder sollten mit der Kletterwand viel Freude haben. Das zeigte sich dann auch gleich, als sie diese begeistert ausprobierten, während die Eltern an den im Freien aufgestellten Tischen Platz nahmen. Der Elternbeirat sorgte – unterstützt von einem Metzgereibetrieb – in bewährter Weise für die Bewirtung der großen und kleinen Gäste.


Nach dem offiziellen Teil saß man in geselliger Runde zusammen.

 
090525

Alois Hauner