An der Grundschule Laberweinting wird in einigen Klassen auf freiwilliger Basis das interaktive Leseförderprogramm „Antolin“ eingesetzt. Dieses Internetprogramm fördert das Sinn entnehmende Lesen und motiviert die Schulkinder, sich mit den Inhalten der gelesenen Werke auseinanderzusetzen. Einen zusätzlichen Leseanreiz schafft eine Punktewertung für richtig beantwortete Fragen zu den Texten. Ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ um Platz eins lieferten sich heuer der Zweitklässler Sebastian Kerscher und die Viertklässlerin Stefanie Maier, die im Vorjahr noch mit 12662 Punkten Rang eins belegt hatte. Der Zweitklässler gewann schließlich mit 15 879 Punkten knapp vor der „Titelverteidigerin“, die auf 15 570 Punkte kam.

Das Leseförderprogramm „Antolin“ schlägt eine Vielzahl von Büchern als Lesestoff für die jeweilige Altersstufe vor. Die Bücher brauchen aber nicht selbst gekauft zu werden, sondern sind zum großen Teil in öffentlichen Büchereien, zum Beispiel in Grafentraubach oder in Geiselhöring, zu entleihen. Nach dem Lesen beantworten die Kinder dann mit Hilfe von „Antolin“ über das Internet Fragen zu dem jeweiligen Buch. Für jede richtig beantwortete Frage zu den gelesenen Texten erhalten die Kinder Punkte, die beispielsweise zum Ende eines Schuljahres durch das „Antolin“-Programm zu einer Gesamtpunktzahl addiert werden können. Die Lehrkräfte haben bei „Antolin“ einen eigenen Zugang, der einen detaillierten Überblick über die Lesevorlieben und die Leseleistung eines jeden teilnehmenden Kindes bietet. Neben der Anzahl der gelesenen Bücher – deren Seitenumfang natürlich von Jahrgangstufe zu Jahrgangsstufe steigt – können auch der Prozentsatz der richtig beantworteten Verständnisfragen und die Uhrzeit der Eingabe abgelesen werden.

Am Donnerstagvormittag fand in der Aula vor der gesamten Schulgemeinschaft die Prämierung der eifrigsten Leserinnen und Leser statt. Rektor Ludwig Plötz wies dabei auf die große Bedeutung des Lesens hin. So bereite Lesen Freude, man könne viele neue Dinge dadurch erfahren und erschließe sich damit die Welt. Außerdem sei Lesen spannend und interessant. Da brauche man nur einige der Titel zu lesen, zum Beispiel „Gefahr im Gruselgarten“, „Fluch des Goldes“, „Nacht unter Wölfen“, „Die Geisterjäger“ oder „Mission Mars“, die das Leseförderprogramm zur Auswahl stelle. Durch die Auszeichnung der erfolgreichsten „Antolin“-Teilnehmer vor der versammelten Schulfamilie sollten, so der Schulleiter, möglichst viele Kinder zum Mitmachen bei diesem Lesespaß animiert werden.

Rund 600 Bücher las während des vergangenen Schuljahres der Zweitklässler Sebastian Kerscher und erhielt dabei für richtig beantwortete Verständnisfragen insgesamt 15 879 Punkte. Ebenfalls aus der gleichen Klasse kamen Lisa-Marie Ebner und Amelie Härtl, die mit 5183 beziehungsweise mit 5143 Punkten auf Rang zwei und drei folgten. Weitere besonders eifrige Leser dieser Altersstufe waren Elija Härtl, Lena Littich, Ariana Stierstorfer, Robert Kimmerling, Hannes Stocker, Hanna Häusler und Melanie Kirschner. Bei den Drittklässlern war Teresa-Sophie Ebner mit 5059 Punkten die „hungrigste Leseratte“ vor ihrer Schwester Anna-Lena mit 4854 und Florian Diermeier mit 4825 Punkten. Ebenfalls eine Urkunde erhielten Selina Stocker, Christine Gerl, Johannes Gerl, Anna Stierstorfer, Tobias Aumeier, Lucas Putz und Corinna Stockhammer. Einsame Spitze in der 4. Jahrgangsstufe war Stefanie Maier mit 369 gelesenen Büchern und 15 570 Punkten. Auf Platz zwei kam Benedikt Baumgartner, der 8998 Punkte schaffte, vor  Matthias Korber mit 6058 Punkten. Die nachfolgenden Ränge belegten Hannes Steubl, Theresa Grundner, Nico Löw, Katja Zeislmeier, Paula Hattwig, Alexander Klarl und Stefanie Huber. Ein besonderes Lob des Schulleiters verdiente sich die Erstklässlerin Lili Stierstorfer, die außer Konkurrenz 991 Lesepunkte schaffte.