Kommunalwahlen 2014 - Gemeinde Laberweinting


Von wegen knapp!
Im Vorfeld wurde oft der Ausgang der Wahl als knapp dargestellt

Man musste kein Prophet sein, um die Tendenzen der Kommunalwahl 2014 in der Gemeinde Laberweinting vor der Wahl zu erkennen.

Der CWU Block hat die Wahl 2014 verloren.

Aber, - vielleicht muss man in die vorangegangene Regierungsperiode zurück schauen. Da hat die CWU-Mannschaft vieles richtig gemacht - Kanalbau, Straßenbau, schuldenfrei.
Bei der Photovoltaik in Grafentraubach und Haimelkofen hat sich gezeigt, dass der Bürger in der Gemeinde Laberweinting mündiger geworden waren und durchaus in der Lage sind, die Interessen des "Volkes" durchzusetzen.
Hochwasser - Umgehungsstraße - Bauland wurden zwar andiskutiert, aber es sind keine Lösungen in Sicht bzw. die breite Bürgerschaft ist von diesen Themen selten betroffen. Hochwasser ist ein immerwährendes Thema. Aber das Interesse, vor allem der Hochwasser-Betroffenen ist allem Anschein nach, sehr gering. Bei der Umgehungsstraße von Laberweinting ist man vor allem von Mallersdorf-Pfaffenberg abhängig, und so gilt bei diesem Thema: "Vorsicht" - ist die Mutter der Porzellankiste.
Und wenn die Hauptschule in Laberweinting geschlossen wird, dann kann man dies den Bürgerinnen und Bürgern erklären, da einfach die Schülerzahlen fehlen und diese nicht von heute auf morgen erhöht werden können - Man bräuchte dazu die Kinder von einer höheren Bevölkerungszahl. Das verstehen die Leute, und können es akzeptieren.
Was die Bürgerinnen und Bürger hinterfragen und nicht nachvollziehen können, ist: Warum hat Langenhettenbach DSL, warum haben Gemeinden südlich und nördlich von Laberweinting DSL, warum haben Gemeinden rund um Straubing DSL, warum, warum ??? - Ein Thema, dass seit mehr als 10 Jahren den Gemeinderat beschäftigt, die Medien auskleidet und immer neue Varianten und Ansätze in Umlauf gebracht werden. Dazu kommen die Themen Einwohnerzahl und mangelnde Anziehungskraft für gewerbliche Möglichkeiten in der Gemeinde Laberweinting.
Das fatale daran ist, dass dieses Thema DSL nicht in einzelnen wenigen Ortsteilen präsent ist, sondern in der gesamten Gemeinde. Daraus erklärt sich auch die flächendeckende Niederlage der CWU. Nur im Heimatwahlkreis Haader konnte der CWU-Kandidat punkten und traditionell in Hofkirchen, wo Bindungen bestehen und vier CWU-Kandidaten aktiv waren, sowie der positive Abschluss der Straßensanierung nachwirkte.

Wenn auch mancher Gemeindelenker in der Vergangenheit der Meinung war: "DSL, das brauchen wir nicht - oder nicht so schnell!" - so hat der Wähler offensichtlich anders entschieden.

Kommunalwahlen sind Persönlichkeitswahlen - hier ist es offenbar der CSU besser gelungen neue Kandidaten aufzubieten, die auf Anhieb eingeschlagen haben. Hinzu kommt, dass Johann Grau schon vor 6 Jahren gut im Rennen war und das Sprungbrett diesmal genutzt hat. Er hat einen deutlichen Rückhalt bei den jugendlichen Wählern. 321 Stimmen mehr ist nicht knapp, sondern deutlich. Es ist also so, dass 1208 Wähler in Johann Grau den Mann sehen, der die Geschicke der Gemeinde Laberweinting in den nächsten 6 Jahren bestimmt, dem das Vertrauen geschenkt wird um die anstehenden Themen anzupacken. Letztendlich ist in diesem Wahlkampf viel von Zukunft gesprochen worden. So hat der Wähler entschieden, dass man mit Johann Grau in die Zukunft gehen will.

Gedankt sei nach der Wahl allen Bewerbern, die sich für ihre Listen zur Verfügung gestellt hatten und im Wahlkampf aktiv waren. Die Gratulation geht an alle künftigen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger beider Parteien im nächsten Gemeinderat.

Glückwunsch an den "Zukunftsbürgermeister" Johann Grau und seinem Team zum Wahlsieg.

 
  wp