Hallo Michael Stadler,
herzlich willkommen beim TSV Hofkirchen
zunächst einige Infofragen. Wir wollen unseren Trainer natürlich besser
kennen lernen.
Alter: 23
Beruf:
Student (Wirtschaftsingenieur)
Wohnort:
Arnkofen
Lieblingsposition (auf dem Spielfeld):
defensives Mittelfeld
verliebt/verlobt/verheiratet ?: schwer vergeben!
Frage: Was waren die
bisherigen Stationen von Michael Stadler?
Michael Stadler: Meinen
fußballerischen Anfang machte ich in Laberweinting. Danach folgten
Stationen in Mallersdorf, Grafentraubach und Hofkirchen. Ende der C-jugend
wechselte ich dann zum TV Schierling und verbrachte dort 8 wunderschöne
Jahre. Heuer im Juni gings dann wieder zurück zum TSV Hofkirchen als
Spielertrainer.
Frage: Welches war das
herausragende sportliche Erlebnis bisher?
Michael Stadler: Sicherlich der
Landesliga Aufstieg mit dem TV Schierling
Frage: Lieblingsverein in
der Bundesliga ?
Michael Stadler: 1860 München
Frage:
Was kann der Trainer Stadler nicht
leiden?
Michael Stadler:
Undisziplinierte und egoistische sowie negativ eingestellte Spieler
Frage: Auf was legt Trainer
Stadler wert?
Michael Stadler: Auf jeden Fall
Kondition und taktische Disziplin, wobei Wille und Kampfbereitschaft
ebenso wichtig sind.
Frage:
Was bedeutet "Fußball" für den Menschen
Michael Stadler?
Michael Stadler: Sicherlich
immer eine Kombination aus Erfolg und Kameradschaft. Denn ohne einen
geschlossenen Zusammenhalt, kann Fußball nie "erfolgreich" gespielt
werden. Egal wo
Frage: Frühzeitig hatte
Vorstand Franz Maier bekannt gegeben, dass der neue Spielertrainer Michael
Stadler sein wird. Was hat den erfolgreichen bewegt im Hofkirchen zu
spielen und zu trainieren?
Michael Stadler: Da gibt es auf
jeden Fall mehrere Gründe. Zum einen befinde ich mich studiumstechnisch in
einer Situation, die mir sehr viel Zeit abverlangt, zum anderen suchte ich
auch eine neue Herausforderung, denn nach 8 Jahren Schierling wollte ich
einfach etwas neues machen.
Frage: TSV Hofkirchen, der
Underdog im Konzert der Großen, der Dorf-Verein! Ist das ein Problem in
der Öffentlichkeit für den neuen Trainer?
Michael Stadler: Nein überhaupt
nicht! Mit der Situation des Underdogs fühle ich mich bzw. wir uns hier in
Hofkirchen auch pudelwohl.
Frage:
Was bewegt einen 23jährigen das
Traineramt beim TSV Hofkirchen zu übernehmen?
Michael Stadler: Auf jeden Fall
etwas weiter zu geben. Bezüglich des Alters denke ich nicht, dass es alte
und junge Spielertrainer gibt, sondern nur gute oder schlechte. Vieles ist
davon natürlich abhängig was man aus seinen bisherigen Stationen
mitgenommen hat. Bei Trainern wie Christian Schießl oder Stefan Dykiert erlernt
man so unglaublich viele Sachen, die einem natürlich später im
Trainingsgeschäft enorm helfen.
Frage:
Wie hat die Familie und die Freundin auf
die neue Aufgabe reagiert?
Michael Stadler: Absolut
positiv! Meine Freundin fühlt sich sehr wohl bei den Hofkirchenern und
meine Familie hat mir auch nur zu diesem Schritt geraten.
Frage: Welchen Eindruck hast
Du von den Spielern gewonnen?
Michael Stadler: Nach 2 Monaten
Eindruck, bin ich absolut positiv von den Spielern überrascht. Eine tolle
Mannschaft, mit hervorragenden Spielern, die unter Umständen durchaus eine
Chance hat, sich unter den ersten 5 Mannschaften zu platzieren. Dazu
müssen wir aber noch viel arbeiten. Gleichermaßen kann ich mich immer auf
meine Führungsspieler verlassen, dass mir natürlich zusätzlich sehr hilft!
Frage:
Welche Stärken hast du bei den Teams
entdeckt - was ist verbesserungsfähig?
Michael Stadler: Eine große
Stärke ist sicherlich unsere Fitness. Aber auch unser unbändiger Wille
sowie unsere Geschlossenheit auf dem Feld, bringen uns ein großes Stück
weiter. Stark verbesserungswürdig ist aber auch der Umgang miteinander.
Meine Philosophie vom "immer positiv untereinander" bleiben, kann nicht
immer gehalten werden. Zu oft wird nach einer schwachen bzw. unglücklichen
Aktion sofort gemeckert.
Frage:
Wie war der erste Eindruck nach der
Vorbereitung?
Michael Stadler: Tja, unsere
Vorbereitung ging toll los, aber zum Schluss hin, spielten wir einfach
(bedingt vielleicht durch das System) unkonzentriert und haben somit weit
unter unseren Möglichkeiten gespielt! Aber mir war immer klar, dass hier
eine Mannschaft steht, die das Potential hat im Mittelfeld mit zu spielen.
Frage: War die
Niederlage beim Saisonauftakt schlimm?
Michael Stadler: Ja natürlich
ist so eine Niederlage bitter. Vorallem die Art und Weise wie wir verloren
haben... Es hört sich angesichts der deutlichen 6:2 Niederlage komisch an,
aber so gut wie wir in Neuhausen gespielt haben, hätten wir wirklich einen
Punkt verdient gehabt.
Frage:
Vier Siege in fünf Spielen ist eine
respektable Bilanz zum Saisonstart. War das so vorauszusehen?
Michael Stadler: Keine Frage,
ich bin sehr angetan vom Saisonstart und die 4 Siege spiegeln die Leistung
der Mannschaft wieder! In meinen kühnsten Träumen hätte ich nie daran
gedacht, dass wir so einen tollen Start hinlegen könnten. Aber der
Trainingsfleiß und der Wille eines jeden Spielers haben dazu erheblich
beigetragen
Frage:
Mit zuletzt 4 Gegentreffern in 4 Spielen
zeigt die Hintermannschaft ein gutes Defensivverhalten. Wer wird künftig
die Liberoposition spielen?
Michael Stadler: Mit der
Defensivleistung bin ich sehr zufrieden. Aber trotzdem ist ein Gegentor
pro Spiel zu viel, da wir dann schon wieder 2 selbst schießen müssen. Aber
ich bin guter Dinge, dass wir auch mal zu 0 spielen werden :-) Die
Liberoposition wird Matthias Limmer spielen, da er überaus robust diese
Position spielt und mit René Bittner und Thomas Ebner ein tolles Trio
bildet!
Frage: Das
Mittelfeld zeigt einen sehr engagierten Angriffsfußball und trotzdem
fordert der Trainer Verbesserungen. Wo sind die Ansätze?
Michael Stadler: Mit unserem
Offensivspiel bin ich total zufrieden. Und ich sage ganz offen, dass wir
in jedem Spiel unsere Chancen haben um dieses zu gewinnen, denn wir
erspielen uns immer wieder tolle Torchancen. Verbesserungen fordere ich
insofern, dass wir uns in der Zentrale besser absprechen, wer wann den Weg
in die Offensive sucht. Dort sind wir einfach oftmals zu offensiv. Aber
das kriegen wir sicherlich bald in den Griff, vorallem dann, wenn nicht
wir immer das Spiel machen müssen.
Frage:
Die Offensiv-Spieler treffen plötzlich
wieder. 13 Treffer stehen auf der Habenseite. Was hat sich verändert?
Michael Stadler: Auf jeden Fall
gehört eine gesunde Portion selbstvertrauen dazu. 13 Tore in 5 Spielen ist
respektabel. Unsere ganze Offensivabteilung arbeitet im Training sehr gut
und im Spiel werden immer wieder, eben durch die Laufbereitschaft, Löcher
gerissen, die dann dazu führen, dass wir uns tolle Chancen erarbeiten.
Frage:
Michael Stadler scheint auch ein
Global-Player zu sein. Der interessierte TSV-Fan kann die Ansicht des
Trainer zum Spiel und nach dem Spiel in Internet lesen.
Michael Stadler: Ich denke das
gehört auf jeden Fall dazu. Wenn man die Möglichkeit hat, wie hier in
Hofkirchen, dass man eine professionelle Homepage betreibt, nutze ich
gerne die Chance und gebe wieder, wie sich das Spiel aus meiner Sicht
abgespielt hat.
Frage:
Wie sieht der Trainer das
Leistungsvermögen seiner Mannschaften? - Zitat: "Der TSV Hofkirchen kann
jede Mannschaft dieser Liga schlagen!"
Michael Stadler: Der TSV
Hofkirchen ist eine Mannschaft, die zu 100 % daraus besteht, dass sie nur
dann Erfolg hat, wenn sie bis zum Umfallen "MITEINANDER" kämpft. Deswegen
sind wir auch bestimmt ein sehr sehr ungangenehmer Gegner. Das
Leistungsvolumen denke ich ist noch nicht ausgeschöpft. Wir können und
werden uns bestimmt noch verbessern!
Frage:
Die TSV Mitglieder, Zuschauer und
Anhänger stehen der Arbeit und dem bisherige Ergebnis des Spielertrainers
sehr positiv gegenüber. Wie ist dein Verhältnis zum Umfeld beim TSV?
Michael Stadler: Natürlich ist
das eine große Ehre, wenn man Lob und Anerkennung von den Funktionären und
Zuschauern bekommt. Das Verhältnis zum Umfeld denke ich ist auf jedem Fall
ein sehr gutes, da ich immer wieder überrascht bin, dass die Anhänger so
hinter unserer Mannschaft stehen und uns regelrecht zum Sieg peitschen.
Das letzte Auswärtsspiel in Puttenhausen war natürlich ein absolut
fantastisches Erlebnis, denn so eine Unterstützung wie wir sie hier haben,
habe ich sie noch nie erlebt!! Vielen Dank schon mal dafür
Frage:
Gibt es ein kurzfristiges Ziel für die
Mannschaften?
Michael Stadler: Kurzfristig
müssen wir in der 2. Mannschaft auf jeden Fall zusehen, dass wir wieder
besser Fußball spielen in Form von mehr Laufarbeit, die jedoch nur bei
einer entsprechenden Trainingsbeteiligung gewährleistet ist. Für die 1.
Mannschaft kann man nur sagen, dass wir auf der Welle der Euphorie uns
befinden und es unmöglich ist, eine Prognose für die kommenden Tage und
Wochen aus zu sprechen.
Frage:
Wie geht der TSV Hofkirchen in das
Nachbarderby gegen Pfaffenberg?
Michael Stadler: Als krasser
Aussenseiter. Keine Frage, die Qualität des TSV Pfaffenbergs ist
unbestritten und falls wir einen Punkt holen würden, wäre es ein riesen
Erfolg
Frage:
Wie fühlt man sich als jüngster Trainer
der Kreisklasse Laber auf der Trainerposition?
Michael Stadler: Sehr gut,
wobei ich das Alter als zweitrangig betrachte.
Frage:
Wie fühlt man sich nach 70 Tagen beim TSV
Hofkirchen?
Michael Stadler: Wie ein
Bachler :-)
Mike wir wünschen Dir
eine gute Hand, Freude am Fußball, sportliche Erfolge, eine
verletzungsfreie Zeit und die eine oder andere gemütliche Stunde in
Hofkirchen. |