Josef Mandlinger sen. verstorben

 

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.


Josef Mandlinger sen, Osterham 
*18.05.1920 +09.12.2016

Er ruhe in Frieden

Mit Josef Mandlinger wurde einer der ältesten Ortsbürger beerdigt, der noch von der „guten alte Zeit“ berichten konnte. Josef Mandlinger wurde am 18. Mai 1920 in Hunderdorf bei Bogen, Ortsteil Hoch, geboren. Er wuchs dort mit acht Geschwistern auf. Nach der Volksschulzeit arbeitete er zuerst in der Landwirtschaft und begann dann in Oberhunderdorf eine Lehre als Müller. 1938, nach Abschluss der Lehrzeit, ging er auf Wanderschaft und bildete sich in einem Müllereigroßbetrieb in Freising weiter. Diese Wanderjahre wurden unterbrochen, als der 2. Weltkrieg ausbrach und Josef Mandlinger eingezogen wurde.

 

Zuerst wurde er in Belgien, dann in Frankreich und ab 1941 in Russland eingesetzt. 1943 wurde er schwer verwundet und musste 7 Monate im Lazarett verbringen. Nach weiteren Einsätzen in Rumänien und Serbien geriet er zu Kriegsende in Gefangenschaft und konnte schließlich im Juli 1945 in seine Heimat zurückkehren. Noch im selben Jahr fand er Arbeit in der Kunstmühle Ringlstetter in Laberweinting. 1946 legte er die Meisterprüfung im Müllerhandwerk ab. In Laberweinting  lernte er auch seine spätere Frau, die Damenschneidermeisterin Cäcilie Stierstorfer aus Osterham kennen und ging mit ihr 1948 den Bund der Ehe ein. In diesem Jahr übernahm er mit seiner Frau auch die Landwirtschaft in Osterham. 1950 wurde der Sohn Josef geboren. Ab 1962 arbeitete er wieder als Müller in der Nussermühle in Geiselhöring als betrieblicher Leiter und ging nach 30 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.

Besonders freute er sich über die Geburt seiner drei Enkel Martina, Markus und Thomas, denen er ein liebender Großvater war.

Seinen Lebensabend verbrachte er in dem 1972 erbauten Haus. 1991 musste Josef Mandlinger seine Ehefrau Cäcilie zu Grabe tragen.

In Elisabeth Promesberger fand er später eine Lebensgefährtin, mit der er viele glückliche Jahre verbringen konnte.

In den letzten zwei Jahren erkrankte er schwer und wurde von seiner Familie betreut. Ganz besonders große Freude bereitete es ihm, wenn ihn sein Urenkel Michael besuchte.

Wie Josef Mandlinger sich in das dörfliche Leben einfügte, zeigt sein aktives Vereinsleben. Nach Wiederbegründung des Schützenvereins Hubertus Osterham war er 10 Jahre lang dessen Vereinsvorstand. 15 Jahre lang leitete er als Vereinsvorstand auch die Reservistenkameradschaft Hofkirchen. Der Höhepunkt, an den er sich immer gerne erinnerte,

war 1984 die Fahnenweihe. Weiter war Josef Mandlinger Mitglied im TSV Hofkirchen sowie im VDK.

Todesanzeige

 

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