Anna Meindl verstorben

 

Wir werden ihr ein ehrendes Gedenken bewahren.


Anna Meindl    *11.03.1932     + 13.12.2013

Eine überaus große Zahl von Trauergästen waren zum Requiem in die Pfarrkirche St. Peter gekommen um Abschied zu nehmen von der Meindl-Bäuerin von Hofkirchen. Mit einem „..ich fahr dann mal nach Bayerbach!.“ hatte sie sich zuhause verabschiedet. Nach wendigen Kilometern am Steuer ihres PKWs wurde sie in einen Verkehrsunfall verwickelt und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus. Frau Anna Meindl, geborene Grundner wurde am 11. März 1932 in Asbach geboren und wuchs mit 5 Geschwistern als Jüngste am elterlichen Hof in Asbach auf. Aufgewachsen in den Kriegsjahren musste sie den Tod ihres Bruders Anton miterleben, der im Krieg gefallen war. Zur Schule ging sie täglich zu Fuß nach Greilsberg. Nach der Schulzeit machte sie eine Kochlehre bei den Ursulinen in Landshut, wo bereits ihre ältere Schwester Maria im Kloster war. Diese Kochkunst, die sie hier gelernt hatte, übte sie mit Leidenschaft bis zu ihrem Sterbetag aus - mit ihren bekannten Schmankerln war sie weit über den Familienkreis hinaus bekannt.

Am 11.Oktober 1954 heiratete sie den Landwirt Johann Meindl — d.h. sie hätten im kommenden Jahr ihren 60 ten Hochzeitstag begehen können. Die Ehe war mit 4 Kinder gesegnet: Sohn Johann, Töchter Maria und Brigitte sowie der Sohn Eduard, der dann 1986 den Hof übernahm. Anna Meindl bewirtschaftete an der Seite ihres Ehemanns Johann mit viel Fleiß und Ehrgeiz den Hof in Hofkirchen. Der Großbrand auf dem Anwesen 1968, war ein großer Schicksalsschlag und eine große Herausforderung für das junge Ehepaar. Für jeden, der zur Mittagszeit oder zur Brotzeit auf dem Hof verweilte hatte sie immer einen Platz am Esstisch frei und bewirtete großzügig.

Anna Meindl war jahrelang Ortsbäuerin von Hofkirchen, und eine Mitbegründerin des Frauenfaschings der sich bis heute etabliert hat. Im Rentenalter engagierte sie sich bei den Seniorentreffen im Pfarrheim und mit Einlagen zum jährlichen Seniorenfasching. Eine große Leidenschaft war das Stricken, womit sie mit ihren Strickwaren stets die Familie, Verwandte und Freunde versorgte. Sie hielt sich stets körperlich fit durch ihre wöchentlichen Turnstunden in der Gymnastikgruppe.

Pfarrer Johannes Bäuml beschrieb in seiner Predigt, wie stark der christliche Glaube das Leben der treu sorgenden Mutter bestimmt hatte. Als gläubige Ehefrau und Mutter pflegte sie den regelmäßigen Sakramentenempfang, die wöchentliche Mitfeier der Sonntagsmesse, die Feste des Kirchenjahres und sie erzog ihre Kindern nach den Werten der katholischen Kirche.

 

 

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Sterbebild