Bürgerversammlung 2005


Gehweg nach Haimelkofen geplant
Vier Bauplätze in Haimelkofen noch nicht verkauft

Bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Roßmeier referierte der Bürgermeister. Staatliche Vorgaben engen den Handlungsspielraum der Gemeinde ein. Die Hauptschulsituation scheint geklärt zu sein.

Dritter Bürgermeister Grahl eröffnete die Bürgerversammlung in Hofkirchen und konnte dazu das Gemeindeoberhaupt aus Laberweinting begrüßen. Für Bürgermeister Xaver Eggl ist eine Bürgerversammlung ein Teil gelebte Demokratie, denn die Bürger sollen wissen, was übers Jahr von der Gemeinde geleistet wird. Ein Großteil der Zahlen und Fakten seien bereits im Jahresbericht 2004 niedergeschrieben. Die wichtigsten Eckdaten über die Einnahmen und die Ausgaben nannte Eggl noch einmal zur Erinnerung. Die Finanzsituation sei zwar besser als in so manch anderer Gemeinde, aber trotzdem ist das Geld knapp und nur durch den Zusammenhalt aller 3466 Einwohner komme man über die Runden. Der Hebesatz liege seit 20 Jahren bei 360 und die Einwohner Prokopfverschuldung liege bei ca. 282 Euro. Mit Umlagen drückt der Gesetzgeber mächtig auf den Geldbeutel der Gemeinde. In verschiedenen Bereichen sind erhöhte Abgaben zu leisten.
In Haimelkofen sind im Baugebiet noch 4 Bauplätze zu verkaufen. Sorgen bereiten in diesen Tagen dem Bürgermeister die Straßenlampen. Immer wieder sind nach einer technischen Umrüstung Ausfälle zu beklagen, die nicht hingenommen werden können. In der heißen Diskussion über die Teilhauptschule 1 steht man jetzt vor einer Lösung. Obwohl man zunächst aufgrund des Lehrangebotes für einen Schulbesuch der Kinder in Geiselhöring gestimmt hatte, werden die Laberweintiger Schüler nach zähen schulpolitischen und finanziellen Verhandlungen die Schule in Mallersdorf-Pfaffenberg besuchen.

Ausblick 2005

Aus bescheidenen Finanzmitteln soll in diesem Jahr der Vorplatz vor der Leichenhalle saniert werden. Das Bauvorhaben "Bürgersteig Haimelkofen" erläuterte Xaver Eggl näher. Man denke an eine Breite von 1,25 bis 1,5 mtr für das Teilstück zwischen Schreinerei Schmidt und dem Brunnenwirt in Haimelkofen. Der Gehweg soll durchgehend auf einer Seite gebaut werden, ein Seitenwechsel komme nicht in Betracht. Die Engstellen sind zu entschärfen und die gesamte Baumaßnahme ist mit dem Landkreis abzustimmen. Zunächst sollen durch eine genaue Vermessung die Grenzen festgestellt werden. Bürgermeister Eggl bat die Angrenzer um Entgegenkommen: "Es gehe nicht darum, Grund zur verkaufen, sondern es gehe darum, der Bevölkerung der Bachorte einen sicheren Bürgersteig zur Verfügung zu stellen." Es sollte nicht erst gewartet werden, bis sich wieder ein Verkehrsunfall ereignet, denn die Sicherheit für die Bürger stehe an erste Stelle. Die Gemeinde werde wie in anderen Gemeindeteilen die Flächen ablösen, die Anlieger brauchen keine Erschließungsbeiträge zu bezahlen. Bei der Baumaßnahme werden die einzelnen Aufbauten wieder vorgenommen, als Beispiel dienen die Bürgersteige in Weichs oder Eitting. Aus der Zuhörerschaft kam der Einwand, dass dann für die Anwohner eine Schneeräumpflicht entsteht. Eggl nannte hierzu eine Regelung, die Grundstückseigentümer ohne Bürgersteig bereits jetzt verpflichte die Straße auf einer Breite von 1 m zu räumen. Rechtlich gesehen, würde sich also keine Änderung ergeben.

2005-03-11

Paul Winderl