Zum 15.
Starkbierfest hatte die Feuerwehr Hofkirchen in den Saal des Gasthauses
Roßmeier, der diesmal nicht ganz gefüllt war, eingeladen. Vorstand Franz
Langgartner begrüßte die Besucher und wünschte einen unterhaltsamen
Abend. Die Musikgruppe „Grenzwaidler“ sorgte für gute Unterhaltung und
die Gäste erwarteten schon gespannt die Fastenpredigt von Bruder „Bachinus“
alias Werner Kagermeier.
Gegen
21 Uhr war es dann auch soweit, dass die Musiker den Fastenprediger mit
dem Bayerischen Defiliermarsch in den Saal einspielten. Bevor er mit dem
Derblecken anfing, nahm er noch einen kräftigen Schluck vom süffigen „Pfaffenantor“.
Was in der Bundespolitik derzeit los ist, da kann man nur den Kopf
schütteln, sagte er. Mit der Wahl im Herbst 2017 haben die Chaostage in
Berlin begonnen. Besonders groß war das Staunen und die Bestürzung über
das Wahlergebnis der AfD. Doch auch die Bachler haben sich nicht lumpen
lassen und haben 18,5 % der Stimmen der AfD gegeben. Das ist deutlich
über dem Durchschnitt in der Gemeinde, im Landkreis und auch auf
Bundesebene. Das zeigt wieder einmal, dass die Bachler in manchen Dingen
einfach überdurchschnittlich sind. Gespannt darf man da auch auf die
nächste Wahl in Bayern schauen, ob die CSU noch alleine regieren kann
und ob die SPD nur noch so viele Prozente wie das Starkbier vom Stöttner
bekommen wird.
Radweg in die Metropole
Laberweinting
Das
Bachlertal wartet noch immer auf einen Radweg in die Metropole nach
Laberweinting. Es hat ja schon konkrete Zusagen gegeben, aber umgesetzt
ist noch nichts geworden. Jetzt soll ein Volksbegehren in die Wege
geleitet werden. Denn für die Bachler wäre es schon interessant, da ja
in der Mitte von Laberweinting ein Einkaufsimperium geplant ist. Aber
wenn es noch länger dauert, könnte Mallersdorf-Pfaffenberg einen Radweg
nach Hofkirchen bauen und dann fahren die Bachler dorthin zum Einkaufen.
Der
derzeit überall sichtbare Bauboom ist im Bachlertal nicht erkennbar. Das
ausgewiesene Baugebiet ist fertig erschlossen und keiner will bauen, so
stellt der Redner fest. Da wäre es angebracht, wenn sich die Gemeinde
eine Verkaufsstrategie einfallen lassen würde. Man hätte ja beim
Starkbierfest einen Bauplatz verlosen können. Das wäre eine super
Werbung und ein Bauplatz weniger.
Faschingszug hat keine
Wendemöglichkeit mehr
Der
Landkreis baut ja heuer eine neue Einmündung für die Kreisstraße in
Osterham von Neuhofen her. Das größte Problem beim Umbau der Einmündung
ist aber, dass mit den teils gigantischen Wägen beim Faschingszug keine
Wendemöglichkeit mehr bestehen wird. Aber auch da werden sich die
Bachler zu helfen wissen und dann werden eben nur noch Fahrzeuge der
Kategorie „Gator“ (Zankl Werner, Reindl Bernhard) oder „Flitzer“ wie vom
Walter Stefan oder Meindl Senior zugelassen. Aber der Straßenumbau wird
auch Vorteile bringen. Auf der frei werdenden Fläche könnte das neue
Hofkirchner Feuerwehrhaus eingeplant werden. Es wäre hier einerseits gut
positioniert wegen der Gefahrenstelle „Kreuzung“ und andererseits hat
die Feuerwehr ja die meisten Einsätze bei Sturmschäden durch den Wald an
der Kreisstraße Richtung Neuhofen.
Landwirte freuen sich auf
neue Stromtrasse
Nach
den neuesten Planungen für die Stromtrasse „Südostlink“ soll ja die
Trasse möglicherweise durch das Bachlertal verlaufen. Die Variante würde
von Laberweinting her kommend über den Poschenhof Richtung Asbach
verlaufen.
Die
Landwirte freuen sich schon, weil das riesige Stromkabel im betroffenen
Korridor eine gewisse Abwärme abgibt. Das ist ja ideal, weil dann auch
andere Ackerfrüchte als Weizen, Mais und Rüben angebaut werden könnten.
Ein warmer Boden wäre gut für den Anbau von Spargel und Erdbeeren.
Fünf Tage Schützenfest
Gleich
fünf Tage feiern heuer die Haimelkofener Schützen ihr 90-jähriges
Gründungsfest. Da herrscht ja in Straubing schon Angst wegen der
Konkurrenz zum Gäubodenvolksfest. Einige Übereinstimmungen stärken den
Verdacht der Straubinger. Der Radiosender AWN mit Moderator Charly
Sippmeier veranstaltet den „Stöttner-Stammtisch“. Ein großer Auszug zur
Festwiese findet statt und im Veranstaltungszeitraum ist auch ein
Feiertag integriert. Es laufen auch die Planungen für eine Lampionfahrt
am vorbeifließenden und aufgestauten Bach. Da fehlt dann nur noch ein
politischer Frühschoppen mit einem Festredner der AfD.
Gemeinschaftshaus für
Vereine
Was im
Bachlertal noch fehlt, das ist ein Gemeinschaftshaus für die Vereine.
Als passenden Platz hat der Bachinus die Wiese in der Dorfmitte von
Haimelkofen vorgeschlagen. Da könnten die Schützen, die Feuerwehr
Hofkirchen und auch die Feuerwehr Asbach untergebracht werden. Bevor die
Gemeinde für jeden Verein ein eigenes Haus baut, wäre es doch besser, so
ein Großprojekt umzusetzen. Man könnte sparen, weil viele Räume wie z.B.
Küche, Aufenthaltsraum, WC und auch die Parkplätze von allen Vereinen
genutzt werden können. Und die Hausmeistertätigkeit könnte der Stadler
Hans als unmittelbarer Nachbar übernehmen. Sollte bei Hochwasser einmal
der Keller des Gebäudes überschwemmt werden, wäre ja die Feuerwehr
gleich im Haus und kann das Wasser zurück in den Bach pumpen.
Die
Besucher haben die Beiträge des Fastenpredigers immer wieder mit großem
Beifall und Gelächter bedacht. Leider kündigte der “Bachinus“ vom
Bachlertal sein Aufhören als Fastenprediger an. Aber immerhin hat er die
„Mama Bavaria“ vom Nockherberg übertrumpft, weil die nach 8 Jahren
Schluss gemacht hat und der Werner über 12 Jahre hinweg das
Starkbierfest in Hofkirchen mit seinen Predigten überaus bereichert hat.
Vorstand Langgartner bedankte sich im Namen der Feuerwehr beim
Fastenprediger und überreichte ihm ein Geschenk. Der Vorstand bedankte
sich auch bei den Besuchern des mittlerweile traditionellen
Starkbierfestes, denn damit unterstützen sie auch die Feuerwehr in der
Vereinsarbeit und bei den vielfältigen Aufgaben im Feuerwehrdienst zum
Wohle der gesamten Bevölkerung.
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