Starkbierfest 2018


Bachinus und die Grenzwaidler sorgten für Stimmung
Werner Kagermeier hielt seine 12.Fastenpredigt beim Starkbierfest der Feuerwehr

Zum 15. Starkbierfest hatte die Feuerwehr Hofkirchen in den Saal des Gasthauses Roßmeier, der diesmal nicht ganz gefüllt war, eingeladen. Vorstand Franz Langgartner begrüßte die Besucher und wünschte einen unterhaltsamen Abend. Die Musikgruppe „Grenzwaidler“ sorgte für gute Unterhaltung und die Gäste erwarteten schon gespannt die Fastenpredigt von Bruder „Bachinus“ alias Werner Kagermeier.

Gegen 21 Uhr war es dann auch soweit, dass die Musiker den Fastenprediger mit dem Bayerischen Defiliermarsch in den Saal einspielten. Bevor er mit dem Derblecken anfing, nahm er noch einen kräftigen Schluck vom süffigen „Pfaffenantor“. Was in der Bundespolitik derzeit los ist, da kann man nur den Kopf schütteln, sagte er. Mit der Wahl im Herbst 2017 haben die Chaostage in Berlin begonnen. Besonders groß war das Staunen und die Bestürzung über das Wahlergebnis der AfD. Doch auch die Bachler haben sich nicht lumpen lassen und haben 18,5 % der Stimmen der AfD gegeben. Das ist deutlich über dem Durchschnitt in der Gemeinde, im Landkreis und auch auf Bundesebene. Das zeigt wieder einmal, dass die Bachler in manchen Dingen einfach überdurchschnittlich sind. Gespannt darf man da auch auf die nächste Wahl in Bayern schauen, ob die CSU noch alleine regieren kann und ob die SPD nur noch so viele Prozente wie das Starkbier vom Stöttner bekommen wird.

Radweg in die Metropole Laberweinting

Das Bachlertal wartet noch immer auf einen Radweg in die Metropole nach Laberweinting. Es hat ja schon konkrete Zusagen gegeben, aber umgesetzt ist noch nichts geworden. Jetzt soll ein Volksbegehren in die Wege geleitet werden. Denn für die Bachler wäre es schon interessant, da ja in der Mitte von Laberweinting ein Einkaufsimperium geplant ist. Aber wenn es noch länger dauert, könnte Mallersdorf-Pfaffenberg einen Radweg nach Hofkirchen bauen und dann fahren die Bachler dorthin zum Einkaufen.

Der derzeit überall sichtbare Bauboom ist im Bachlertal nicht erkennbar. Das ausgewiesene Baugebiet ist fertig erschlossen und keiner will bauen, so stellt der Redner fest. Da wäre es angebracht, wenn sich die Gemeinde eine Verkaufsstrategie einfallen lassen würde. Man hätte ja beim Starkbierfest einen Bauplatz verlosen können. Das wäre eine super Werbung und ein Bauplatz weniger.

Faschingszug hat keine Wendemöglichkeit mehr

Der Landkreis baut ja heuer eine neue Einmündung für die Kreisstraße in Osterham von Neuhofen her. Das größte Problem beim Umbau der Einmündung ist aber, dass mit den teils gigantischen Wägen beim Faschingszug keine Wendemöglichkeit mehr bestehen wird. Aber auch da werden sich die Bachler zu helfen wissen und dann werden eben nur noch Fahrzeuge der Kategorie „Gator“ (Zankl Werner, Reindl Bernhard) oder „Flitzer“ wie vom Walter Stefan oder Meindl Senior zugelassen. Aber der Straßenumbau wird auch Vorteile bringen. Auf der frei werdenden Fläche könnte das neue Hofkirchner Feuerwehrhaus eingeplant werden. Es wäre hier einerseits gut positioniert wegen der Gefahrenstelle „Kreuzung“ und andererseits hat die Feuerwehr ja die meisten Einsätze bei Sturmschäden durch den Wald an der Kreisstraße Richtung Neuhofen.

Landwirte freuen sich auf neue Stromtrasse

Nach den neuesten Planungen für die Stromtrasse „Südostlink“ soll ja die Trasse möglicherweise durch das Bachlertal verlaufen. Die Variante würde von Laberweinting her kommend über den Poschenhof Richtung Asbach verlaufen.

Die Landwirte freuen sich schon, weil das riesige Stromkabel im betroffenen Korridor eine gewisse Abwärme abgibt. Das ist ja ideal, weil dann auch andere Ackerfrüchte als Weizen, Mais und Rüben angebaut werden könnten. Ein warmer Boden wäre gut für den Anbau von Spargel und Erdbeeren.

Fünf Tage Schützenfest

Gleich fünf Tage feiern heuer die Haimelkofener Schützen ihr 90-jähriges Gründungsfest. Da herrscht ja in Straubing schon Angst wegen der Konkurrenz zum Gäubodenvolksfest. Einige Übereinstimmungen stärken den Verdacht der Straubinger. Der Radiosender AWN mit Moderator Charly Sippmeier veranstaltet den „Stöttner-Stammtisch“. Ein großer Auszug zur Festwiese findet statt und im Veranstaltungszeitraum ist auch ein Feiertag integriert. Es laufen auch die Planungen für eine Lampionfahrt am vorbeifließenden und aufgestauten Bach. Da fehlt dann nur noch ein politischer Frühschoppen mit einem Festredner der AfD.

Gemeinschaftshaus für Vereine

Was im Bachlertal noch fehlt, das ist ein Gemeinschaftshaus für die Vereine. Als passenden Platz hat der Bachinus die Wiese in der Dorfmitte von Haimelkofen vorgeschlagen. Da könnten die Schützen, die Feuerwehr Hofkirchen und auch die Feuerwehr Asbach untergebracht werden. Bevor die Gemeinde für jeden Verein ein eigenes Haus baut, wäre es doch besser, so ein Großprojekt umzusetzen. Man könnte sparen, weil viele Räume wie z.B. Küche, Aufenthaltsraum, WC und auch die Parkplätze von allen Vereinen genutzt werden können. Und die Hausmeistertätigkeit könnte der Stadler Hans als unmittelbarer Nachbar übernehmen. Sollte bei Hochwasser einmal der Keller des Gebäudes überschwemmt werden, wäre ja die Feuerwehr gleich im Haus und kann das Wasser zurück in den Bach pumpen.

Die Besucher haben die Beiträge des Fastenpredigers immer wieder mit großem Beifall und Gelächter bedacht. Leider kündigte der “Bachinus“ vom Bachlertal sein Aufhören als Fastenprediger an. Aber immerhin hat er die „Mama Bavaria“ vom Nockherberg übertrumpft, weil die nach 8 Jahren Schluss gemacht hat und der Werner über 12 Jahre hinweg das Starkbierfest in Hofkirchen mit seinen Predigten überaus bereichert hat. Vorstand Langgartner bedankte sich im Namen der Feuerwehr beim Fastenprediger und überreichte ihm ein Geschenk. Der Vorstand bedankte sich auch bei den Besuchern des mittlerweile traditionellen Starkbierfestes, denn damit unterstützen sie auch die Feuerwehr in der Vereinsarbeit und bei den vielfältigen Aufgaben im Feuerwehrdienst zum Wohle der gesamten Bevölkerung.

 

180303

Text: Johann Bergmaier