Die ursprüngliche Kirche stand nicht an heutiger Stelle, inmitten des Dorfes, sondern im heutigen Hakirchen, im westlichen Teil des landwirtschaftlichen Anwesens Six. Der Landmesser und Kartograph Philipp Apian (* 14. 9. 1531, + 14. 11. 1589), der Sohn des berühmten Mathematikers Peter Apian, erstellte 1563 eine Karte von Bayern.

In seiner Topographie liest man auf Seite 211: "Aschpach, Dorf, Kirche, östlich des Waldes gelegen, am Appel und Wurtzer genannt." Eine Fußnote der Ausgabe München, 1880, lautet: "Kirchasch = Hakirchen, der die Kirche enthaltende Bestandteil von Asbach." Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Mallersdorf, nennen als Kirchenpatron Sankt Martin; hier muß eine Korrektur erfolgen. Das Regensburger Visitationsprotokoll von 1508 schreibt über Hofkirchen: "... besitzt vier Friedhöfe, einen bei der Pfarrkirche, den zweiten in Weichs Sankt Egidii, den dritten in Grewlsberg Sankt Nikolaus, den vierten in Pewrbach zur Seligen Jungfrau, weiter eine Capella in Aspach Sankt Johannes baptiste. "

Philipp Apians Landkarte von 1568, links unten ist "Kirchasch" zu sehen